Am Samstag, 30. September war es endlich soweit. Schon am frühen Morgen machten sich die zwei dänischen Nationalteams, unsere weibliche und männliche D-Jugend, von der Mainlandhalle auf den Weg.
Sie sollten einen Tag erleben, den unsere Nachwuchs-Stars nicht so schnell vergessen werden. Ziel unserer Reise war Tschechien (JSG Fürther Land) mit Spielort in Zirndorf. Dort trafen wir in der Vorrunden-Gruppe F noch auf Griechenland (bei den Jungs die DJK Waldbüttelbrunn und bei den Mädels die SG Kernfranken) und Portugal (MTV Stadeln-Eltersdorf (m) und MTV Stadeln (w)).
Schon der Empfang vor der Halle war beeindruckend. Die Helfer der Gastgeber waren einheitlich in T-Shirts mit der tschechischen Nationalflagge gekleidet, Tatoos und zahlreiche weitere Accessoires deuteten auf einen großen Tag hin und auch in der Halle konnte man das internationale Flair schon richtig spüren. Bei der offiziellen Begrüßung und dem Einlaufen der einzelnen Mannschaften mit Nationalfahne war das Knistern und die Spannung schon leicht zu spüren.
Noch imposanter wurde es vor dem Spielbeginn. Hier reihten sich die Mannschaften zum Abspielen der jeweiligen Nationalhymnen am Mittelkreis auf. Gänsehaut-Atmosphäre kam nicht nur bei den Aktiven, sondern auch bei den Zuschauern auf der Tribüne auf. Kurz später begann das Turnier für die Jungs gleich mit einem Lokalderby gegen Griechenland (DJK Waldbüttelbrunn). 7:5 gewonnen! Das war ein Klasse-Spiel, gut gemacht Jungs!
Die Mädels wollten natürlich ebenfalls erfolgreich ins Turnier starten. Am Ende hat es nicht ganz gereicht und es stand leider eine knappe 2:3 Niederlage gegen Portugal auf der Anzeigetafel. Man war dem Gegner ebenbürdig, trauerte am Ende aber leider einigen vergebenen Torchancen nach.
Die von den Aushilfs-Nationaltrainerinner Katha und Caro sehr gut eingestellten Jungs hätten im zweiten Spiel fast das Weiterkommen in die Hauptrunde geschafft. Leider hat es trotz großen kämpferischen Einsatz und sehr guten Angriffskombinationen am Ende leider nicht ganz gereicht. Portugal behielt am Ende mit 2 Toren das bessere Ende für sich.
Im zweiten Spiel der Mädels zog der Gastgeber zu Beginn des Spiels gleich einmal mit 5 Toren davon. Das weckte den Kampfgeist der Däninnen und zum Ende des Spiels wurde das Ergebnis immer knapper. Mit etwas mehr Wurfglück (mit dem Schlusspfiff wurde ein Siebenmeter vergeben) hätte man gegen den späteren Turniersieger fast ein Unentschieden erreicht. So musste man die zweite unglückliche Niederlage mit einem Tor hinnehmen. Trotzdem war das Ziel der zweiten Aushilf-Nationaltrainerin Lari für das letzte Spiel klar - gewinnen...
Die Jungs spielten im dritten Vorrunden-Match noch um die letzte Chance um in die Hauptrunde einzuziehen. Am Ende musste man die Überlegenheit der gastgebenden Tschechien aus Fürth anerkennen. Leider wurde das Spiel deutlich verloren. Schade.
Die Mädels zeigten im letzten Spiel was in ihnen steckt und beendeten das Turnier mit einem klaren Sieg gegen die Griechen aus Kernfranken. Motivation war durch die lautstarke Unterstützung der Jungs genug gegeben. Der Gegendank dafür, dass davor die Mädels, mit den vom Gastgeber zur Vergügung gestellten Klatschpappen, die Jungs unaufhörlich anfeuerten.
Abgedrundet wurde dieser spannende, unvergessene Turniertag durch den Besuch von Yannick Bialowas, einem Bundesliga-Spieler der HC Erlangen, der zahlreiche Autogramme auf die Nationaltrikots schreiben musste.
Ein herzlicher Dank geht natürlich an den Veranstalter des Bayerischen Handball-Verbandes, der erstmalig ein Sticker-Album mit allen an der Mini-EM teilnehmenden Mannschaften herausgegeben hat. Eine Klasse Idee, so bleibt dieses Erlebnis noch viel viel bestehen. Schon in der Halle wurden die ersten Sticker eifrig getauscht.
Nicht zu vergessen die Deutsche Krebshilfe, die als Sponsor u. a. alle Teams mit den Nationaltrikots ausgestattet hat. Was die gastgebende JSG Fürther Land bei der Organistion dieses Turniers geleistet hat kann man sich gut vorstellen. 8 Mannschten einen kompletten Tag zu versorgen – das heisst was! Spitze gemacht – sicherlich ist keiner durstig oder hungrig nach Hause gefahren.
Geschafft aber glücklich machten wir uns gegen 18 Uhr auf den Heimweg um beim goldenen „M“ noch einen letzten Halt einzulegen und den anstrengenden Tag ausklingen zu lassen. Es war ein riesengroßes Erlebnis – nicht nur für unsere Mädels und Jungs – sondern auch für die zahlreich anwesenden Eltern und wird durch die Nationaltrikots die jeder behalten durfte, sicherlich noch lange für begeisterte Geschichten sorgen.