TG Heidingsfeld - TG Höchberg 21:19 (10:9)

In unserem letzten Spiel vor der Winterpause wollten wir an die 'Good Vibes' der letzten Spiele anknüpfen und auch gegen Heidingsfeld etwas zählbares holen. Der Gastgeber seinerseit war nach der deftigen 32:48-Auswärtsklatsche bei Partenstein in der Vorwoche auf Wiedergutmachung aus und wollte vor heimischem Publikum nicht mit einer Niederlage in die Spielpause gehen. Auf beiden Seiten fehlten einige wichtige Spieler, und in Anbetracht unseres Last-Second-Heimsieges letzte Saison war durchaus mit einer engen Partie zu rechnen. Es sollte auch so kommen, aber wie sich das Spiel entwickelte, damit hätte am Anpfiff niemand gerechnet.

Beide Teams hatten am Anfang Schwierigkeiten im Angriff - oder, positiv formuliert, Abwehr und Torhüter arbeiteten sehr gut. Nach den ersten zwei Treffern zum 1:1 in der 2. Minute fiel die 2:1-Führung für Heidingsfeld in der 6., der 2:2-Ausgleich in der 10. Minute. Wer gedacht hätte, daß irgendwann bei einer Angriffsreihe der Knoten platzt, sah sich getäuscht, über die komplette Spieldistanz fielen immer mal wieder über 3 oder gar 4 Minuten keine Tore. So wurde es ein zähes Ringen, jeder Treffer mußte von beiden Teams hart erkämpft werden, und keine Mannschaft konnte sich absetzen. So ging es mit 10:9 für Heidingsfeld in die Kabine.

Der Start in Halbzeit 2 hatte etwas von 'Täglich grüßt das Murmeltier', nach dem 10:10 in der 31. Minute stand es nach 38 Minuten 11:11, und 41 Minuten 12:12. Nach dem 15:15 in der 49. Minute sah es so aus, als könnte Heidingsfeld sich absetzen, gut 6 Minuten vor Schluß kam es zur ersten 4-Tore-Führung (19:15). Daß wir trotzdem im Spiel blieben, lag nicht nur an der Abwehr- und Torwartleistung, sondern auch an Unzulänglichkeiten auf Heidingsfelder Seite, so wurde etwa einmal ein Ball mit einem Fuß im Aus angenommen, einmal bei einem Überzahl-Tempogegenstoß das Abspiel verpaßt mit der Konsequenz Schrittfehler. So waren wir 3 Minuten vor Schluß wieder auf ein Tor dran. Heidingsfeld rettete den knappen Vorsprung, der verwandelte Siebenmeter in der letzten Sekunde zum 21:19 war nur Ergebniskosmetik.

Nach dem 80-Tore-Spektakel in Partenstein gab es diesmal nur 40 Tore in einem Spiel mit Heidingsfelder Beteiligung. Beide Mannschaften zeigten dabei Schwächen in der Chancenverwertung, so lag unsere 7m-Quote bei 0%, sowohl Heidingsfeld als auch wir verwarfen mehrfach frei vom Kreis, von beiden Teams wurde in Summe nur eine Handvoll Tempogegenstöße gelaufen, und nur einer davon erfolgreich abgeschlossen - damit ist wohl gesagt, wo bei beiden Teams der Wurm drin war. Mit einer fast 50%-Quote war Moritz wieder ein starker Rückhalt, leider standen auch die Heidingsfelder Torhüter dem nicht nach, 27 Fehlversuche bei 46 Abschlüssen auf unserer Seite standen ebenfalls 27 Fehlversuchen (19 Paraden) auf Heidingsfelder Seite entgegen. Ein unter'm Strich im höchsten Maße spannendes, zeitweise etwas hitziges, aber auch 'seltsames' Spiel hätte am Ende keinen Sieger verdient, Heidingsfeld war leider den Tick glücklicher.

Damit gehen wir als Tabellenneunter in die Winterpause, weiter geht es im neuen Jahr am 11. Januar daheim gegen Königsberg, die derzeit Tabellenachter sind.

Ein frohes Fest und einen Guten Start in's neue Jahr 2025!