TSG Estenfeld - TG Höchberg 26 : 17 (12:8)
TG Höchberg - SG Helmbrechts/Münchberg 32 : 37 (15:17)
Nach der Qualifikation für die die BOL und einer eher durchwachsenen Vorbereitung startete die weibliche B-Jugend mit gemischten Gefühlen in ihre erste Saison in dieser Altersklasse. Das Trainerteam hatte sich über die Sommermonate deutlich mehr Kontinuität und Trainingsbeteiligung erhofft – viele urlaubsbedingte Absagen sowie einige verletzte Spielerinnen erschwerten eine gezielte Vorbereitung. Dennoch ging man mit Zuversicht in die ersten Spiele, wohl wissend, dass die neue Liga kein Selbstläufer werden würde.
Erstes Spiel: Ernüchternder Auftakt in Estenfeld
Zum Saisonauftakt ging es vergangenes Wochenende (28.09) gegen die Mannschaft aus Estenfeld – ein Gegner, den man bereits aus der letzten Saison sowie aus einem der Quali-Turniere kannte. Die Höchbergerinnen erwischten zunächst den besseren Start und gingen schnell mit 0:3 in Führung. Nach dem Ausgleich der Gastgeberinnen in der 13. Spielminute entwickelte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Spielstand von 8:8. Doch kurz vor der Pause nutzten die Estenfelderinnen einige Unkonzentriertheiten der Gäste aus und setzten sich mit einem 4:0-Lauf ab. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die die Höchbergerinnen nochmal bis auf zwei Tore heran, mussten dann aber der mangelnden Kondition sowie daraus resultierenden Fehlern im Angriffsspiel und der fehlenden Abwehrarbeit Tribut zollen. Estenfeld zog Tor um Tor davon, während die Höchbergerinnen zunehmend den Faden verloren. Am Ende stand ein deutliches 26:17 auf der Anzeigetafel – ein Ergebnis, das in seiner Höhe vermeidbar gewesen wäre.
Zweites Spiel: Heimniederlage trotz guter Phasen
Zum ersten Heimspiel in der Mainlandhalle empfing die B-Jugend am Samstag (04.10) die SG Helmbrechts/Münchberg. Der Kader der Höchbergerinnen war an diesem Spieltag durch eine Grippewelle und mehrere Verletzungen im Vergleich zum ersten Spiel nochmals deutlich geschwächt, was die Aufgabe nicht leichter machte. Nach einer kurzen Verzögerung des Anpfiffs (technische Probleme) starteten beide Teams engagiert in die Partie. Angetrieben durch eine phasenweise stabile Abwehr und schnelle Gegenstößen konnten sich die Höchbergerinnen in der sonst ausgeglichenen ersten Halbzeit zwischenzeitlich sogar mit vier Tore absetzen. Doch kurz vor der Pause ließ man die Gäste wieder herankommen und ging mit einem 15:17-Rückstand in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild wie im ersten Spiel: die Gastgeberinnen verloren eine doppelte Überzahlsituation, fanden keinen Zugriff in der Abwehr und vergaben Riesenchancen im Angriff, während Helmbrechts konsequent traf und auf 15:19 davonzog. Mit zunehmender Spielzeit machte sich erneut die fehlende Fitness bemerkbar. Technische Fehler, überhastete Abschlüsse und Lücken in der Abwehr häuften sich – zu oft kamen die Gäste ohne jeglichen Körperkontakt frei zum Wurf. Am Ende musste man sich trotz einiger schön herausgespielter Aktionen im Angriff mit 32:37 geschlagen geben. Eine Niederlage, die zwar schmerzt, aber gleichzeitig auch zeigt, wo die Mannschaft derzeit steht.
Ausblick
Zwei Spiele, zwei Niederlagen, Tabellenende mit 0:4 Punkten – der Saisonstart verlief alles andere als optimal. Die Mannschaft muss nun in den kommenden Wochen im Training konsequent an einigen Themen arbeiten, um Schritt für Schritt Stabilität und Selbstvertrauen zurückzugewinnen.
Am kommenden Sonntag (12.10) steht bereits das nächste Auswärtsspiel beim TS Coburg an – eine Art „Kellerduell“, da auch Coburg bislang sieglos geblieben ist. Eine gute Gelegenheit also, den Bock umzustoßen und die ersten Punkte der Saison einzufahren.