TuSpo Nürnberg - TG Höchberg 17:37 (10:18)

Im Vorfeld des Spiels gegen das Tabellenschlusslicht aus Nürnberg war bei allen Beteiligten klar, dass man das Spiel wohl sicher gewinnen wird. Als an der Halle die Nachricht ankam, dass ein Auto mit drei Spielerinnen eine Panne hatte und nicht mehr weiterkommt, war die Aufregung beim Rest der Mannschaft dann doch schnell groß. Werden die übrigen das Spiel auch alleine gewinnen können? Wie sieht dann eigentlich die Besetzung der Positionen aus? Die Anspannung hat sich gelöst, als Fernando sofort als Pannenshuttle losfuhr und Clara, Lena und Luisa noch rechtzeitig zum Anpfiff sicher nach Nürnberg gebracht hat. Vielen Dank dafür!

Die sonntägliche Aufgabe gegen den Turn- und Sportverein Nürnberg wurde nicht nur besprochen, sondern noch vor dem Spiel um Ziele erweitert, die sich die Mannschaft in der Kabine überlegt hat. Dazu gehörten den Gegner nicht zu unterschätzen und von der ersten Minute an unser Spiel zu spielen. Außerdem wollten alle Spaß haben, die Außen stärker in Szene setzen und beide Halbzeiten deutlich gewinnen.

Auch die individuellen Direktiven des Ersatztrainers Sebastian Utz konnten die Spielerinnen gerade zu Beginn des Spiels optimal umsetzen. So eroberten die Spielerinnen einige Bälle durch das Unterbinden von Anspielen und Mila führte die Mannschaft sicher und schnell nach vorne. Doreen traf zu Beginn erst selbst, legte dann gleich zweimal geschickt auf Johanna ab, die eiskalt von außen verwandelte. Nach 5 Minuten stand es 5:0, ein perfekter Auftakt.
 
Anschließend verlief das Spiel ausgeglichener. Die Gastgeberinnen schafften es häufiger Räume zu nutzen und kamen zu vielen Siebenmeter-Entscheidungen für sich. In dieser Phase war Noelia im Tor der gewohnt starke Rückhalt und vereitelte gleich drei davon in Folge. Vorne erreichte Clara eine beeindruckende Trefferquote und war über das ganze Spiel Garant für insgesamt elf Treffer. Auch als die Gegnerinnen Mitte der ersten Hälfte auf 9:11 heran kamen, ließen sich die Mädels der TGH nicht aus dem Konzept bringen. Die eingewechselte Lena Bloch glänzte mit ihrem Tordrang und war noch vor der Halbzeit dreimal erfolgreich.
 
In der Pause wurde ein weiteres Ziel vereinbart: Der Mannschaft aus Nürnberg nicht mehr als neun Tore in Halbzeit zwei ermöglichen ("Wir bleiben unter 20 Gegentreffern"). Mit einer mehr ballseitig verschiebenden und etwas defensiver ausgerichteten Abwehrformation konnten fortan viele Räume geschlossen werden. Selbst in doppelter Unterzahl der TGH gelang den Nürnbergerinnen kein einziger Treffer. Vielmehr sorgte Sophie mit einem Tor beim Spiel "4 gegen 6" für Aufsehen.
 
Auch wenn der Kempaversuch in der letzten Spielminute missglückte, waren am Ende doch alle glücklich, die gesteckten Ziele zum Teil sogar übererfüllt zu haben. Ein Geburtstagsständchen für Emma noch auf dem Spielfeld und Süßes für die Heimfahrt rundeten den erfolgreichen Sonntag ab.