HC Erlangen II - TG Höchberg 20:20 (10:9)

Mit einem sehr dünnen Kader ging es am Samstag nach Erlangen. Das Spiel war schon 1x verlegt worden, so daß wir nun einfach antreten wollten. Dank Unterstützung aus der wC konnten wir zumindest mit 8 Spielerinnen auftreten, die aber teilweise nicht völlig fit waren. Demgegenüber konnten die Gastgeberinnen aus Erlangen auf 12 Spielerinnen zurückgreifen. Trotzdem sollte es ein enges und spannendes Spiel werden.

In der Erlanger Halle durfte geharzt werden, was die Spielerinnen des HC ausgiebig nutzten - aber nicht zu ihrem Vorteil. Dass wir teilweise Schwierigkeiten hatten, saubere Pässe zu spielen, und auch der ein oder andere Stockfehler unterlief, war zu erwarten. Allerdings sah es bei den Erlangerinnen nicht viel besser aus, so entwickelte sich ein Spiel, daß öfters zerfahren war, weil Pässe nicht gut gespielt wurden, Abschlüsse in's Niemandsland gingen, und sich manchmal die Spielerinnen selbst die klebrige Kugel auf die eigenen Füße prellten. So fiel das 0:1 für uns erst in Minute 4. Danach war das Spiel ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für den HC. Vor allem über die linke Angriffsseite konnte ein um's andere Mal die Linksaußen-Spielerin freigespielt werden, die zunächst auch souverän traf. So konnten sich die Erlangerinnen einen 2-Tore-Vorsprung erarbeiten, weiter zogen sie allerdings nicht weg. Dies lag zum einen an der immer besser werdenden Abwehr, die die Auftakthandlungen der Heimmannschaft immer besser unterbrach, zum anderen an unserer Torhüterin, die immer besser aufkam. Das Problem war die Chancenverwertung.

Im 2. Abschnitt konnten wir erstmals seit langem wieder in Führung gehen, danach wogte das Spel hin und her, einen 3:0-Lauf der Erlangerinnen konterten wir durch einen 0:3-Lauf. Ab der 38. Minute merkte man unseren Spielerinnen an, daß die Fitneß (krnakheits- und kaderbedingt) nachließ, wir waren den berühmten Schritt zu spät, zogen dadurch Fouls und 2-Minuten Strafen, und mußten zeitweise sogar in doppelter Unterzahl spielen. In dieser Phase hielt uns Marlene mit mehreren Paraden, darunter ein gehaltener 7m, im Spiel, gleichzeitig gewannen wir die über 3 Minuten in Unterzahl mit 1:2, weil wir im Angriff durch schöne Einzelaktionen und gute Übersicht zu Torerfolgen kamen. Nachdem mehrer Minuten kein Team einen Treffer setzte, konnten wir gut eine Minute vor Schluß mit 19:20 in Führung gehen. Erlangen kam nochmal zurück, unser letzter Angriff blieb leider hängen, so daß wir am Ende mit 20:20 zumindest einen Punkt erkämpfen konnten.

Wenn man berücksichtigt, daß wir mit einem stark ersatzgeschwächten, und zum Teil nicht ganz fitten, Kader aufgelaufen sind, war das ein Punktgewinn. Schlüssel hierzu war die Abwehrarbeit, wo von der Torhüterin über die Außen bis zum Mittelblock alle einen Riesenfight lieferten. Sogar mehrere Tempogegenstöße der Gastgeberinnen konnten abgelaufen werden. Marlene im Tor hatte eine sehr gute Quote von über 30%, beste Werferin war Karla mit 7 Treffern, davon ein 7m, gefolgt von Letizia mit 6 Treffern.

Am nächsten Wochenende ist spielfrei, am 9, März geht es für uns nach Vaterstetten