Die 1. Quali-Runde für die Oberliga hatte die wB mit einem Rumpfkader gut überstanden, am Sonntag hießen die Gegnerinnen nun HaSpo Bayreuth, HSG Pleichach II und TSV 2000 Rothenburg, die gleichzeitig auch Gastgeberinnen waren, und gegen die wir bereits in der 1. Quali-Runde knapp gewonnen hatten.

Um es vorweg zu nehmen - alle drei Spiele wurden gewonnen, so daß wir uns souverän für das 3. und letzte Turnier qualifiziert haben.

TSV 2000 Rothenburg - TG Höchberg 9:15
TG Höchberg - HSG Pleichach II 19:13
TG Höchberg - HaSpo Bayreuth 14:13

Mit dem kompletten Kader wurden schon im 1. Spiel die Weichen gestellt, den Gastgeberinnen aus Rothenburg wurde keine Chance gelassen, trotz einiger leichter Fehler im Spielaufbau wurde konsequent ein Vorsprung schon in der 1. Halbzeit herausgespielt, und in der 2. Halbzeit ausgebaut. Mitte der 2. Halbzeit konnten beide Teams kurzfristig vor dem Tor nicht erfolgreich abschließen, hier hätte es nochmal kippen können, das Tor zum 11:6 war dann der Knotenlöser, es folgten 2 weitere schnelle Tore, und danach war das Spiel entschieden.

Die Mannschaft wußte nun, daß viel möglich ist, denn im Gegensatz zur 1. Quali-Runde waren wir Rothenburg mit unserer vollen Besetzung überlegen. Im Spiel Pleichach gegen Bayreuth sahen wir aber schon, daß es nun kämpferischer würde - während es bei unserem ersten Spiel gegen Rothenburg jeweils eine 2-Minuten-Strafe für beide Teams in der 2. Halbzeit gab, waren beim Spiel Pleichach gegen Bayreuth bereits nach 10 Minuten 3 2 Minuten-Strafen ausgesprochen und 6 7m-Strafwürfe gepiffen worden.

Im 2. Spiel gegen Pleichach standen unsere Gegnerinnen durch die knappe Niederlage aus dem 1. Spiel bereits unter Druck, und gingen genauso motiviert und konzentriet an die Aufgabe wie wir. Es entwickelte sich ein knappes Spiel, eine anfängliche 2-Tore-Führung gaben wir wieder aus der Hand, holten uns diese aber bis zur Halbzeit wieder. Es hätte zu dem Zeitpunkt schon mehr sein können, aber wir belohnten uns nicht für starke Abwehrleistungen, wo wir die Pleichacherinnen durch Zeitspiel zu schlechten Abschlüssen zwangen, dann aber im Gegenangriff durch technische Fehler bzw. Fehlpässe den Ball schnell wieder hergaben. Das Spiel kippte endgültig zu unseren Gunsten, als die beste Werferin von Pleichach nicht auf der Platte war, und wir davonziehen konnten. Zwischen der 20. und 24. Minute hatten wir einen 5:1-Lauf, damit war der 2. Sieg unter Dach und Fach.

Damit ging es im letzten Spiel gegen Bayreuth, die ebenfalls beide Spiele gewonnen hatten, um den Turniersieg. Anfangs nahmen wir den Schwung der Partie gegen Pleichach mit, und gingen mit 6:1 in Führung. Danach kam die große Zeit der besten Rückraumschützin von Bayreuth, die 4 Tore in Folge warf, das Spiel war nun ausgeglichen, und von der 12. Minute war es eine enge Partie, entweder Gleichstand oder ein Tor vor für uns. In der 27. Minute gingen die Spielerinnen aus Bayreuth in Überzahl erstmals in Führung, aber noch in Unterzahl gelang es uns, das Spiel wieder zu drehen, und ein gehaltener 7m kurz vor Ende setzte den Schlußpunkt, der 1-Tore-Vorsprung wurde über die Zeit gerettet.

Eine klasse Mannschaftsleistung: Der beste Angriff und die beste Abwehr des Turniers, die wenigsten Zeitstrafen, was für eine faire und gute Abwehrarbeit spricht, eine Quote von ca. 35% unserer Torhüterinnen, viele Torschützinnen, auch von den Außen - hier waren die Gegnerinnen meist schwächer besetzt - es paßte alles. Auch die Spielerinnen, die nicht so viel Einsatzzeit hatten, waren sofort da, ob im Tor, in der Abwehr oder im Angriff, so daß wir als Mannschaft das beste Team stellten.